Freitag, 12. März 2010

Ausbildung = Auspendeln. Schläft Stockerau in der Pendeluhr?

Stockerau rühmt sich damit eine Schulstadt zu sein. Auf den ersten Blick stimmt das auch. Doch bei näherer Betrachtung wurden seit Jahrzehnten kaum neue Bildungseinrichtungen geschaffen. Heutigen Anforderungen wurde in keinster Weise Rechnung getragen.



Dabei hätten wir in Stockerau hohes Potential und beste Voraussetzungen, eine moderne „Bildungsstadt“ zu werden. Dieses Ziel scheint umso erstrebenswerter, da moderne Bildungseinrichtungen auch einen nachhaltig positiven Effekt auf Unternehmensansiedelungen haben. Zu sehen in vielen österreichischen Städten. Mit anderen Worten: Stockerau braucht institutionelle Fachhochschulen sowie Lehrwerkstätten.

Gute Ausbildung bringt interessante Betriebe

Derzeit suchen in Niederösterreich rund 1.200 Jugendliche eine Lehrstelle; das sind um 20% mehr als im Jahr 2009. Mit Lehrwerkstätten kann man dieses Problem zu einem gewissen Grad entschärfen. Und warum nicht in Stockerau? Wir haben hier beste Voraussetzungen!

Bildungsstandort Stockerau

Eine dringende Forderung ist, das derzeit äusserst begrenzte Fachhochschulangebot massiv auszubauen. Gelingt es, mit Unternehmenspartnern, Universitäten und Institutionen einen „Bildungscluster“ mit Branchenschwerpunkten einzurichten, wird der Standort Stockerau für neue Betriebe langfristig interessant sein. Der Grund: Gebündeltes Know-How und gut ausgebildetes Personal direkt vor Ort.

Positiver Nebeneffekt

Neben den positiven Auswirkungen auf die Stadt wären derzeit ungenutzte Gebäude bereits vorhanden (z.B. ehem. Kaserne), junge StockerauerInnen müssten für Bildung nicht mehr auspendeln.
Stockerau muss daher dem Bund und Land aufzeigen, dass mit der guten Infrastruktur als Standort solcher Einrichtungen mehr als nur beste Voraussetzungen vorhanden sind.