Sonntag, 17. Januar 2010

Alfons Haider für Stockerauer Festspiele nicht mehr tragbar

Für die Stockerauer Freiheitlichen ist der Intendant der Festpiele, Alfons Haider, durch seine Österreichbeschimpfung endgültig untragbar geworden. Jetzt hat er sein wahres Gesicht gezeigt als er unser Österreich als "beschissenes, verlogenes Land" bezeichnet hat. Fragt sich nur, wer da verlogen ist, wenn er seit Jahren auf unsere Kosten ungeniert abkassiert. Uns Stockerauer kosten seine "Open Air Festivals" seit Jahren im Durchschnitt weit über EUR 200.000,--, zuletzt 2009 eine viertel Million.



Als Intendant ist er auch für den wirtschaftlichen Erfolg verantwortlich. Schon vor Jahren wurde im Kulturausschuss unser Vorschlag, den Verlust mit maximal EUR 150.000,-- zu begrenzen, von allen Fraktionen gutgeheißen. Umgesetzt wurde er trotz unseres Drängens aber nie. Ob das nun der Kulturstadtrat de Witt oder der Bürgermeister Laab selbst zu verantworten hat, ist einerlei, fest steht, dass in gewohnter Weise der Kopf in den Sand gesteckt und tatenlos auf bessere Zeiten gehofft wird. Alle Einwände, wie

• Lärmbelästigung der Anrainer

• Von Ende Mai bis Anfang September ist kein Parkplatz am Rennerplatz vorhanden, für eine Erledigung kann das Auto nicht kurzzeitig abgestellt werden, somit fällt ein guter Teil der potentiellen Kundschaft weg. Daraus ergeben sich für manchen Unternehmer Geschäftseinbußen von bis zu 40% bei gleich bleibenden Kosten (z.B.: Miete, Beschäftigte, ...).

• Die Barockfassade des Rennerplatzes hat mit den Haiderschen Stücken nichts zu tun.

• Außerdem wird während des ganzen Sommers das Z 2000 blockiert und kann nicht für andere Veranstaltungen genutzt werden.

Es ist klar, dass Kunst selten die Kosten hereinspielt. Die Stockerauer Gemeinde soll weiterhin ihren Beitrag leisten, aber bei einem Schuldenstand ( einschl. Haftungen ) von etwa 130.000.000 EUR, dürfen die Defizite nicht ausufern. Beispielsweise hat das Stück "C´est la vie" der Gemeinde rund 440.000.- EUR an Verlust gebracht.

Schon seit Jahren fordert die FPÖ ein Überarbeiten der Festspiele, nun wollen wir eine komplette Neu - Ausrichtung, von der Standortfrage bis hin zum Intendanten. Unser schon vor Jahren gemachter Vorschlag, die Spiele in kleinerem Maße, z.B. als Kammerspiele im Park des Belvedereschlössels aufzuführen, sollte neu überdacht werden.

Die Musicals sind zu "Haider - Selbstinszenierungen" geworden, wo auf das verfügbare Budget nie acht genommen wurde und die Auslastung kritisch zu hinterfragen ist. Auch der Anteil an Freikarten für sogenannte Meinungsbildner, aber auch zufällig vorbeikommende Passanten ist zu hoch und dient nur einer besseren Optik.

Andererseits beobachten wir die erfreuliche Entwicklung, dass die Festspielbühne wieder verstärkt für Stockerauer Vereine und Organisationen geöffnet wird um mit ihren Beiträgen das Rahmenprogramm mitzugestalten. Wir denken, dass diese Möglichkeiten die Festspiele mehr und mehr zu "unseren" Festspielen machen. Es soll ein reichhaltiges Programm sein, wo für jeden was dabei ist. Ein Vorbild dafür ist auch die "Musik an einem Sommerabend". Diese Veranstaltungen werden von uns Stockerauern jedenfalls gerne besucht.