Samstag, 12. März 2016

Zum Informationsabend „Asylwerber in Stockerau“

Gestern wurde die Stockerauer Bevölkerung von Vertretern aus dem Innenministerium, Land NÖ, Roten Kreuz, sowie der Polizei über die Unterbringung der Migranten (Gäste) in Stockerau informiert.

Die Veranstaltung wurde in unterschiedlichen Abschnitten  geteilt und es durften keine Zwischenfragen gestellt werden.
Nur am Ende hatte man die Möglichkeit, seine Fragen einzubringen.

Aktuelle Aufteilung der Flüchtlinge:

Danzer Haus                        16 Jugendliche                 Großteils Afghanen
Ibrahim                                16 Jugendliche                 Großteils aus Afghanen
Bezirksgericht                    133, teilw. Familien          Syrer und Afghanen
                                              
sowie noch in privaten Unterkünften untergebrachte Familien.

Der meines Erachtens schwächste Abschnitt war das Thema „Sicherheit“.

Hier wurde hingewiesen:
Die Aussagen im facebook, wo einige Vorfälle beschrieben werden, soll man nicht alle glauben …  
Doch schauen wir über den Tellerrand hinaus! Was steht in den Zeitungen und was bringen tagtäglich die Nachrichten? Dürfen wir diese Berichte auch nicht  ernst nehmen? Da erlaube ich mir aber festzuhalten, dass nur wenig an die Öffentlichkeit dringt, weil sonst die Unruhe in der Bevölkerung zu groß werden würde und die Bundesregierung unter Druck stehen würde …
Einfach nur daraufhin zu weisen, dass man im Ernstfall ohnehin den Notruf 133 anrufen kann, ist uns aufgrund des Sicherheitsgefühls der Stockerauer Bevölkerung zu wenig.
Auf eine schriftlich gestellte Anfrage über Tatbestände und welche Maßnahmen es gibt, wurde lapidar nur geantwortet: Es sind nur Kleinigkeiten, die vorgefallen sind … ja, so kann man es auch runter spielen und die Bevölkerung bei Laune halten.

Ich bin der Meinung, dass jeder einzelne, der gegen unsere Gesetze verstößt, egal ob „Kleinigkeit“ oder nicht, genauso behandeln werden sollte, wie ein Österreichischer Staatsbürger. Auch wenn dadurch die Kriminalstatistik anders aussehen würde, als uns vorgegaukelt wird. Und als Gast sollte es ohnehin jedem hilfsbedürftigen Migranten ein Anliegen sein, nicht mit dem Gesetz in Konflikt zu geraten, ansonsten hat er seine Chance verspielt, hier dauerhaft bleiben zu können.

Fazit dieser Veranstaltung:
Es ist ohnehin alles in bester Ordnung und unsere bzw. evtl. Ihre Bedenken oder Befürchtungen sind völlig unbegründet und entsprechen keinem realen Bezug.

Wir wissen alle – und der Richtungswechsel der Regierung bestätigt uns dies –  dass wir Ihre Anliegen weiterhin sehr ernst nehmen müssen.
Scheuen Sie sich nicht, uns jede Auffälligkeit zu melden oder zu dokumentieren.

Besonderen Dank möchten wir noch Frau NAbg. Barbara Rosenkranz aussprechen, die sich für uns Stockerauer die Zeit genommen hat, um bei dieser Veranstaltung dabei zu sein.