Montag, 21. März 2016

Am 16.3.2016 im Gemeinderat:

Das Hauptthema der Gemeinderatssitzung war der Rechnungsabschluss 2015!

Hier stellte jede Fraktion ihre Sichtweise dar, es ging von der Skala
„in Ordnung“ bis „keine Zustimmung“ für diesen Abschluss.

Eingebracht wurden auch 2 Dringlichkeitsanträge:
Einer von der ÖVP, Thema: Auskunftsbegehren an den Bürgermeister bezüglich mediale Berichterstattung in der NÖN, wo es um die teilweise Schließung des Stockerauer Krankenhauses ging.

Einer von der FPÖ, Thema: Die Aufnahme des Verbotes vom Tragen eines Burkinis (Ganzkörperanzug) in der Badeordnung.

Die Aufnahme beider Anträge wurde einstimmig beschlossen.

Bei der Behandlung unseres Antrages gab es – wie natürlich erwartet –  Wortduelle von Seiten der Grünen und der ÖVP.
Auch von der SPÖ gab es eine Wortmeldung zu diesem Thema. Diese war sachlich begründet und ohne Emotionen, auch so kann Politik betrieben werden.
-- Schlussendlich wurde unser Antrag abgelehnt! --

Beim Punkt Garten und Parkanlagen ging es diesmal um die Anschaffung von einem Heißschaumverfahren zur Vernichtung des Unkrautes an Gehsteigen und Straßenränder, da ja endlich das hochgiftige Roundup schon seit längerem verboten wurde.
Wir stimmten aufgrund folgender möglicher Alternative nicht zu:
Bei der Informationsveranstaltung im Z2000 wurde hervorgehoben, dass Migranten beschäftigt gehören und wenn möglich bei Gemeinden einer sinnvollen Tätigkeit nachgehen sollen.

Bevor Sie meinem Antrag folgen können, zuvor noch zwei Wortmeldungen, die typisch für unsere heutige Zeit bzw. Gesellschaft sind:

StR OSR Kronberger: Diese Aufgabe wolle er einem Asylanten nicht zumuten und „ob ich weiß, was das für a Hock`n ist“.

Bis jetzt haben aber unsere Gemeindebediensteten diese „Hock`n“ übernehmen müssen, und wie ich glaube zur vollsten Zufriedenheit der Bürger.

GR Mag. Falb: Es war klar, dass von euch so ein Antrag kommt, das zeigt wieder was ihr  wollt, „dass die Asylanten, das  G r a s  v o m  G e h s t e i g   h ä n d i s c h  zupfen“.
Und - wie haben es bis jetzt die Gemeindebediensteten beseitigt? Sind österreichische Staatsbürger weniger wert?

Ich hoffe, er hat die unterschwellige Aussage nicht so gemeint, wie er es gesagt hat, ansonsten müssten wir uns rechtliche Schritte überlegen!

Hier nun unser Antrag: 

Wir danken Herrn StR Kronberger für die Bemühungen, sowie den Leiter des Bauhofes, die sich mit diesem Thema auseinander gesetzt haben.  Es wurde bereits alles erläutert, und uns war es wichtig, dass es an eine Firma ausgelagert wird, da bei der Durchrechnung von verschiedenen Varianten diese Lösung am kostengünstigsten erschien – keine Wartungsarbeiten am Gerät, bei neueren Technologien können wir nach dem Vertrag aussteigen, außerdem wäre kein zusätzliches Personal notwendig.

Die Situation hat sich nun dahingehend geändert, da bei der Info-Veranstaltung der Asylwerber erwähnt wurde, diese können oder sollen sogar beim Land oder der Gemeinde, beschäftigt werden. Auch die Betreuer befürworteten dies und ersuchten um Hilfe auf der Suche nach Beschäftigung. Wir sollten dieses große Potential nützen und sie bei der Gemeinde einsetzen. Dadurch könnte die Stadtgemeinde kostengünstig die Gehsteige und auch die Grünflächen betreuen.

Der Stundenlohn beträgt € 3,50 und bei einer Gegenüberstellung, der im Amtsvortrag ausgeworfenen Kosten von 90.000,-- € pro Jahr, wären das umgerechnet jährlich 25.000 Arbeitsstunden (!), die der Stadt Stockerau zur Verfügung stehen würden.
Evtl. sollten wir diese Variante auch für andere Möglichkeiten in Betracht ziehen.

Auf jeden Fall sollte man den ökologischen Aspekt im Auge behalten und zugleich können Asylwerber einer sinnvollen Tätigkeit nachgehen!   win-win-Situation.

Aus den ausgeführten Erläuterungen werden wir diesem Antrag NICHT zustimmen!