Sonntag, 14. März 2010

Karl Pavlis im Interview

Zur Person: Karl Pavlis, geboren November 1961 in Stockerau; HTL-FS für Innenausbau.
Bis 1994 Leistungssportler HSNS,
mehrfacher Europa- u. Weltmeister im Pistolenschießen.
Ab 1994 Hauptlehrunteroffizier für Körperausbildung an der Landesverteidigungsakademie in Wien.
Seit 1993 Pavlis GmbH Geschäftsführer
(gewerbl. Vermietung von Betriebsliegenschaften in Stockerau)


Herr Pavlis, warum sind Sie gerade für die FPÖ-Stockerau aktiv?

Weil die FPÖ-Stockerau nicht nur Missstände aufzeigt sondern auch umsetzbare Lösungen präsentiert: z.B. beim Thema konzeptloses Aufstellen von Wohnblöcken. Des weiteren traue ich Gerald Moll und seinem Team zu, wieder Gewerbetriebe in unsere Stadt zu holen. Die ÖVP Stockerau hat aus meiner Sicht seit Ing. Ernst Bolek nichts mehr zu Wege gebracht.

Wie meinen Sie das?

Als Sportschütze denke ich hier an die Sperrung der Pistolenanlage. Der Schützenverein ist der älterste Verein in Stockerau. Meine beiden Kameraden und ich haben zum ersten Mal einen zivilen Team-Weltmeistertitel 2002 nach Österreich geholt, für den wir uns auf der Alten Au vorbereiteten. Die Gemeinde hat sich mit der Sperrung der mit erheblichen Fördergelder errichteten Freiluft-Pistolenanlage bedankt (Lärm). Wo blieb die ÖVP? Sie müssen wissen, dass das alte Schützenhaus Ernst Bolek Schützenhaus heisst! So schnell ist man vergessen!

Gibt es so etwas wie „übergeordnete“ Beweggründe?

Natürlich! FPÖ steht für Transparenz, Konsequenz, Ehrlichkeit. Die anderen Parteien haben diese Qualitäten längst verloren. Ich bin für alles zu haben, das fair und nachvollziehbar abläuft.

Was sind Ihre Anliegen für Stockerau?

Mir liegt die Wirtschaft sehr am Herzen: Sind wieder mehr Gewerbetriebe im Stadtkern angesiedelt, kann auch der Verkehr besser in den Griff bekommen werden. Nehmen Sie alleine den Pendlerverkehr: Wenn die Leute Arbeit vor Ihrer Haustüre haben, müssen sie nicht weg. Das steigert auch die Lebensqualität der Menschen hier. Ich halte es einfach für wichtig, vorhandene Ressourcen (Liegenschaften, Anm.) zu nützen anstatt kostbares Grünland für Betonklötze zu opfern, die nach ein paar Jahren oftmals leer stehen.

Wie verbunden sind Sie noch mit dem Sport?

Da in Stockerau die Pistolenanlage im Freien geschlossen ist, bin ich nun für Langenlebarn aktiv. Ich habe als Berufstrainer mit entsprechender Erfahrung im In- und Ausland eine unverändert große Bindung zum Sport. Daher könnte ich mir eine verantwortungsvolle Funktion für den Bereich Sport in der Stockerauer Stadtregierung vorstellen.

Ist Umwelt für Sie Thema?

Sehr wichtig! Seit 1980 bin ich Jäger – die Jagd ist für mich „angewandter Naturschutz“. Außerdem bin ich seit über 30 Jahren Mitglied des Fischervereins. Somit ist mir die einzigartige Aulandschaft bestens vertraut, die Erhaltung ist oberstes Gebot! Wenn nicht, wäre es ein unwiederbringlicher Verlust für uns und unsere Nachkommen.

Last but not least – was erwarten Sie sich von der Wahl? Was ist Ihr persönliches Wahlziel?

Lassen Sie es mich „sportlich“ ausdrücken: Ein erfolgloser Trainer wird mit seinen Mitarbeitern ausgewechselt. Am 14. März haben wir nun die Gelegenheit dazu!