Samstag, 6. Februar 2010

Menschenwürdiges Wohnen im Lenauhof – WANN?

Der Lenauhof zählt mit seinen ca. 84 Jahren zu den ältesten Gemeindebauten in Stockerau. Vor etwa drei Jahren erregte der Wohnbau österreichweit in der ORF – Sendung „Bürgeranwalt“ Aufmerksamkeit, als Stadtrat Werner Bolek (FPÖ+PU) die Missstände im Lenauhof aufzeigte. Damals hieß es seitens der Gemeinde, dass der Lenauhof saniert werde. Noch in der Stadtzeitung „Unsere Stadt“ in der Ausgabe April 2009 im Artikel „Musikschule - Kindergärten“ wird zum Schluss „Auch am ´Lenauhof´ und am Wohnhaus ´Stögergasse 2´ stehen Sanierungsarbeiten am Programm“ dieser erwartungsvolle Satz erwähnt. Bislang ist leider außer leeren Versprechungen nichts passiert. Wir als FPÖ+PU Stockerau haben niemals diese Thematik aus den Augen verloren.


Der Verfall des Lenauhofes ist von außen gekennzeichnet – Risse bei der Fassade wahrscheinlich wegen der Nässe, der Keller ist feucht und verwahrlost, kleine Flickarbeiten, welche nur verputzt und nicht übermalt wurden, morsche Türen, welche sicherlich nur mehr von der Lackierung zusammengehalten werden. Des Weiteren sind die Eingangstüren zum Stiegenhaus Tag und Nacht geöffnet, wobei in den Zeiten steigender Einbrüche die Frage der Sicherheit ruhig einmal aufgeworfen werden kann. Außerdem ist die Fassade hohl, wo im Sommer Insekten sich innen ihre Wege bahnen. Übrigens verläuft die Gasleitung noch außen, was nach unserem Kenntnisstand verboten ist. Die Heizkosten sind für diesen Wohnbau im Vergleich zu anderen hoch, was unter anderem daran liegen könnte, weil Fenster undicht und wackelig sind und eine thermische Sanierung der Fassade bisher nicht erfolgt ist.
Dann gibt es „Kleinigkeiten“, welche schnell und einfach zu erledigen wären, wenn guter Wille vorhanden ist. Beispielsweise wackelt das Geländer, Stauden wachsen im Sommer über die Fensterbretter des Erdgeschosses, viele Tauben halten sich hier auf, was die Frage der Lärmbelästigung und der Hygiene aufwirft. Des Weiteren ist der Müllplatz falsch angelegt, denn bei hohen Temperaturen beginnt der Abfall zu stinken. Hinter dem Lenauhof ist eine Grube, welche aufgefüllt werden müsste, da sich bei starkem Regen ein „See“ bildet.
Warum wird dieser Wohnbau nicht saniert? Die KIG ist aus einem dieser Gründe ins Leben gerufen worden, um Renovierungsarbeiten schneller und leichter durchführen zu können. Als FPÖ Stockerau fordern wir eine Informationsveranstaltung bei der sich die Mieter mit den Verantwortlichen über die notwendigsten Arbeiten verständigen sollen. Danach soll die Planung und die Realisierung eingeleitet werden, denn menschenwürdiges Wohnen ist ein Grundrecht, auch in Gemeindewohnungen …