Deswegen hat die junge FPÖ Unterschriften für einen Initiativantrag gesammelt. Natürlich steht die Überparteilichkeit dieses Projekts außer Frage, dementsprechend ist auch der Antrag formuliert. Dennoch haben die Vertreter der anderen Parteien ihn nicht unterstützt. Schlimmer noch, hat sich die junge FPÖ von der ÖVP Worte gefallen lassen müssen, wie „der Versuch einer Profilierung“ (wenn die JVP diesen Initiativantrag eingebracht hätte, wäre die Meinung der ÖVP sicherlich eine ganz andere), von den Grünen „es gibt Jugendarbeit in Stockerau“ oder von der SPÖ „Wir verfolgen unser Ziel weiter...“ (Anm.: gemeint ist das Jugendzentrum). Doch warum wird dann seit mehr als drei Jahren nichts gemacht?
Stimmt der Gemeinderat dem Initiativantrag zu, wird ein Ausschuss bestehend aus Vertretern der Jugend, Stadt, Streetworker und Leiter von Jugendzentren gebildet. Dieses Team soll ein entsprechendes Konzept ausarbeiten. Anhand dieser Planung kann der Jugendraum schrittweise umgesetzt werden. In diesen Ausschuss werden wir diese Gedanken einfließen lassen: Der Jugendtreff soll in der Nähe des SOMA – Marktes (Judithastraße) entstehen und teilweise betreut werden. Dieser Standort hat die Vorteile, dass er in Stadtnähe und in der Nähe der Schulen liegt. Weiters besitzt die Gemeinde dort zahlreiche Immobilien. Wenn der Platz des Jugendraumes festgelegt ist, sollen die Anrainer bei der Planung unbedingt mit einbezogen werden, damit ihre Sorgen und Anregungen im Konzept Platz finden.
240 Unterschriften sind insgesamt binnen eines Monats gesammelt worden. Dafür bedanken wir uns bei allen herzlich! Der junge Unterstützer Norbert B. hat die Notwendigkeit des Jugendraumes dabei auf den Punkt gebracht: „In Stockerau gibt es keinen Ort für uns, wo wir uns außerhalb des Elternhauses ohne Konsumzwang treffen können. Kein Wunder, dass wir uns eben dann auf Parkplätzen oder Tankstellen aufhalten.“
Die junge FPÖ hofft, dass die Stadtregierung dieses Anliegen wieder ernster nimmt.