Sonntag, 5. November 2017

Aus der Gemeinderatssitzung vom 25.10.2017

Sehr geehrten Damen und Herren!

Bei der Gemeinderatssitzung kam es wieder zu heftigen Diskussionen mit der ÖVP Stockerau.
Während die Tagesordnungspunkte I., II., III. und V.  sehr zügig abgearbeitet wurden lösten die Tagesordnungspunkte 
IV. Anträge des Stadtrates 
a) Finanzen
1.) Nachtragsvoranschlag 2017 – Abänderungsantrag
2.) Darlehensaufnahme für getätigte Investitionen diverser Projekte, sowie der
·          Dringlichkeitsantrag der FPÖ Stockerau bezüglich Herabsetzung der Gemeindeförderung für die Festspiele von € 130.000, -- auf € 90.000, -- eine heftige Diskussion aus.
Wir konnten bei der Gemeinderatssitzung am 13.09.2017 den Nachtragsvoranschlag 2017 nicht zustimmen, weil uns noch Informationen über wichtige Details fehlten bzw. wollten wir die Stellungnahme von den Beamten der NÖ Landesregierung abwarten. Vom Herrn Bürgermeister und dem Buchhaltungsdirektor wurde ein Überprüfungstermin für den Nachtragsvoranschlag fixiert, den es abzuwarten galt.
Als das Überprüfungsergebnis bekannt war und unsere offenen Fragen geklärt wurden, gab es keinen Grund, diesem nicht zuzustimmen, außer man möchte - wie manche im Gemeinderat - die Handlungen der Gemeinde stilllegen.     
Die ÖVP konnte dies nicht verstehen und hat lange Diskussionen vom Zaun gebrochen um die Sitzung hinauszuzögern.

Dringlichkeitsantrag:
Für uns unverständlich, warum ein normaler Dringlichkeitsantrag solche Emotionen auslösen kann…
Da gab es Zwischenrufe, diese gingen bis zum Burkiniverbot, da wir im Vorjahr gegen diese Badebekleidung aufgetreten sind. Dies hat aber nichts mit den Festspielen zu tun - oder steht der ÖVP das Wasser schon bis zum Hals wegen der horrenden Ausgaben der Festspiele?
Wir sind uns sicher, dass es nächstes Jahr wieder Mehrkosten geben wird, und der Wille, etwas zu ändern, nicht vorhanden ist.
Wir wollten nur einfordern, was zu Beginn im Jahre 2012 von ALLEN (!) Fraktionen beschlossen wurde:
Nach drei Jahren Festspiele wird eine Zwischenbilanz gezogen und wenn die Ausgaben wieder unsere Vorgaben übersteigen, müssen wir Maßnahmen setzen. Mittlerweile haben wir bereits das fünfte Jahr und nichts passiert. Es wird sogar regelmäßig die vertraglich festgeschriebene Förderung von € 100.000, -- auf € 130.000, -- aufgestockt. Bereits im Jahr 2016 haben wir darauf gedrängt, dass sich etwas ändern muss.

Tatsächlich kosteten die Festspiele im Jahr 2016 unserer Gemeinde und somit allen Bürgern dieser Stadt € 229.000, -- und 2017 lt. Unterlagen vom August € 270.000, -- !!! --> lt. Nachtragsvoranschlag € 212.000, --.


Und die Gesamtkosten in diesen 5 Jahren betragen € 1.271.000, --.