Im nobelsten
Viertel Stockeraus wurden minderjährige Burschen in einer herrlichen
Jahrhundertwendevilla, neu renoviert, einquartiert. Dieser Prachtbau nennt sich
Georg Danzer Haus. Dort werden die männlichen Jugendlichen betreut,
beschäftigt, beschenkt und bekocht.
Völlig
unabhängig, ob Herr Danzer selbst einmal so lebte oder stets empfunden hat,
dass jeder so leben soll(te), macht es doch ein wenig nachdenklich, wo hier der
Sinn der Sache sein soll.
Natürlich ist
„der Neid a Hund“ und, ob man will oder nicht, irgendwie kommen einem doch
Gedanken, die man als guter Mensch ja eigentlich gar nicht haben darf:
Viele
Menschen arbeiten 40 Jahre & mehr und schaffen dennoch nicht so ein Dach
über’n eigenen Kopf.
Diese
Jungmänner verbringen nun ein paar Jahre in diesem wunderschönen Ambiente inklusive
full service, aber spätestens mit Erreichen der Volljährigkeit – was passiert
dann? Man darf davon ausgehen, dass sie mit anerkanntem Flüchtlingsstatus in
die Mindestsicherung fallen werden, sofern sie nicht eine entsprechende Arbeit
finden.
Wie wird daher deren künftiges Leben, ganz realistisch, hinterher
aussehen?
Weiterhin auf diesem hohen Niveau garantiert nicht und mit a bisserl
Pech wird sich nach diesem Luxusdomizil vielleicht „nur“ eine 35m² große
Sozialwohnung finanziell ausgehen.
Wenigstens
war der „Anfang“ schön..., aber ist es nicht dennoch ein Vorgaukeln falscher
Wohn- und Lebensqualitäten der Betreiber dieses Hauses zur Realität hier in
Stockerau-Österreich-Europa?
Sollte man
den jungen Herrn, der echten Integration wegen, nicht lieber verdeutlichen,
dass es sich für sehr viele Menschen weit weniger bequem & nobel lebt?
Was hier den
Minderjährigen geboten wird, könnte sie nämlich auch zu dem realitätsfernen
Schluss kommen lassen: Die „Einheimischen“ wissen wohl nicht wohin mit all
ihrem Hab, Gut & Geld....
Oder sollen
diese so feinen „Rahmenbedingungen“ zum Ansporn dienen im Leben mehr erreichen
zu wollen? Nur, wenn’s so einfach wäre, wären wir doch alle Millionäre!?!
Betont soll
natürlich in diesem Zusammenhang schon auch werden, dass die Alternative wohl
kaum die grauslichen Zelt- und Containerstädte (mit bekannt verheerenden
Zuständen inzwischen) sein kann, aber diese Migrantenpflege de Luxe ist
definitiv provokant: Gegenüber vielen anderen Flüchtlingen, „neidischen
Einheimischen“ oder Hinterfragenden!
Die Betreiber
des Georg Danzer Hauses werden sich allerdings dabei schon etwas gedacht haben
..., wobei die Frage „Wo ist denn nun der Sinn der Sache“ immer noch nicht
befriedigend geklärt ist und man zu dem Schluss kommen könnte: Wer tut hier wem
eigentlich wirklich einen Gefallen oder ist für diese auserwählte
Burschengruppe ohnedies auch weiterhin nur „Elitäres“ geplant, sofern
die Danzer-Gesinnung auch grün(d)lich-dankbar übergenommen wird?