Dienstag, 4. August 2015

Grüne wollen Asylanten in Stockerau




Nachdem die europäische und österreichische Bundespolitik in der Asylpolitik völlig hilflos agiert, soll nun den Gemeinden das Problem umgehängt werden. Ein diesbezüglicher Antrag der Grünen Stockerau wurde schon in der letzten Gemeinderatsitzung im Juni eingebracht. Bei dieser Sitzung führte unsere  Gemeinderätin Sabina Kracher aus, warum wir Freiheitlichen grundsätzlich gegen das Hereinholen sämtlicher Migranten aus aller Herren Länder sind. Wir sind nämlich nicht so reich, wie die Befürworter der Masseneinwanderung immer wieder betonen, noch haben wir Arbeits- und Wohnplatz für alle auswanderungswilligen Heerscharen aus Afrika und Asien. Das zeigen die Arbeitslosenstatistiken, das zeigen in Stockerau die Wartelisten auf Gemeindewohnungen und die immer größer werdende Zahl an Menschen, die unter die Armutsgrenze fallen. Vor allem alleinerziehende Mütter, Mehrkindfamilien und viele Rentner sind davon betroffen. Die aus unserer Sicht einzig richtigen Maßnahmen gegen Wirtschaftsflüchtlinge sind daher:

1. Wir müssen bei den um Asyl Ansuchenden zwischen Kriegsflüchtigen und  Wirtschaftsflüchtlingen unterscheiden. Tatsache ist, daß zweitere nur in unser Sozialsystem drängen und den wirklich hilfsbedürftigen, traumatisierten, durch Krieg aus ihrer Heimat vertriebenen Menschen den Platz wegnehmen. 

2. Ist die Errichtung von Auffanglagern z.B. in Nordafrika schnellstens umzusetzen, um schon dort die Asylanträge zu bearbeiten und den Strom der Auswanderer, die nach besseren wirtschaftlichen Bedingungen streben, als sie in ihren Heimatländern aktuell vorfinden, lenken zu können. Staaten, wie z.B. der Libanon, die einen Großteil der Syrienflüchtlinge versorgen, müssen unterstützt werden.

3. Die Entwicklungshilfe ist für die Herkunftsländer  der Wirtschaftsflüchtlinge zu erhöhen, insbesondere durch Hilfestellung bei der Ausbildung der Jugend, Projektförderungen in der Land- und allgemeinen Wirtschaft, damit die ortsansässige Bevölkerung eine Zukunft in ihren Heimatländern sieht. 

Leider ist Europa hier säumig und Österreich gerade was Entwicklungshilfe anbelangt, obwohl es ja so reich ist, kein Vorbild.  Also müssen wir uns mit dem Andrang von täglich oft mehr als 400 Menschen, die bei uns Abhilfe ihrer Nöte suchen, herumschlagen. Um festzustellen, ob jemand Kriegs- oder Wirtschaftsflüchtling ist, sollten eben Kontrollen spätestens an den österreichischen Grenzen wieder eingeführt werden. Es ist naiv zu glauben, daß Schlepper nicht genau wissen, wie und wohin sie ihre bedauernswerten Kunden leicht  bringen und europäische Spielregeln wie Dublin III umgehen können. Es gilt jetzt der Masseneinwanderung einen Riegel vorzuschieben und das Augenmerk der Politik auf das Wohl der heimischen Bevölkerung zu richten, denn auch wir haben nur eine Heimat, die wir uns nicht entfremden lassen wollen. Volle Unterstützung für Kriegsflüchtlinge, jedem privaten Haushalt ist es auch unbenommen Familien, die dem Massaker fanatisierter Kriegstreiber entrinnen konnten, bei sich aufzunehmen und ihnen zu helfen, sich zu integrieren oder in ihre dereinst wieder  befriedete Heimat zurückzukehren. Eine im Herbst gestartete Privatinitiative blieb ohne nennenswerten Ergebnis.