Sonntag, 1. Juli 2012

Freie Meinung

„Wir wollen keine Nationalismen ausarten lassen.
Das hatten wir schon einmal und wir wissen, dass wir das vermeiden müssen.“

Gut gedröhnt … sehr geehrte Frau Fekter!

Was wollten Sie damit eigentlich ausdrücken?
Italiener dürfen also nicht mehr laut plappernd sein und feinste Pizza backen?
Griechen dürfen sich nicht mehr nach der Mittagshitze richten und fleischige Oliven essen?
Franzosen dürfen nicht mehr elegant und großartigen Fisch servieren?
Spanier dürfen nicht mehr heißblütig sein und Siesta feiern?
Engländer dürfen nicht mehr auf Guinness-Bier stehen?
Deutsche dürfen nicht mehr Arbeitstiere sein und müssen zukünftig auf Weißwurst verzichten?
Und der Österreicher darf nicht mehr der Raunzer & Nörgler sein mit ganz viel Herz?
Was wäre die Welt ohne dieser nationalen Vielfalt … mit all‘ den herrlichen Unterschieden, die uns & andere ausmachen!
Wir lieben sie g’rad deswegen, weil sie so sind, wie sie sind:

Ihre Mentalität, ihre Traditionen, ihre Kulturen, ihre Lebensweisen, ihre Bräuche, ihre Sitten, ihre Gewohnheiten und schönen Sprachen!

Was für den Tibet nur recht & schlecht wäre, gilt allerdings nicht in der EU:
Hier wird ordentlich gerührt und kräftig geschüttelt
und der fade Einheitsbrei, der dabei rauskommen soll, hat gefälligst allen zu schmecken ohne Wenn & Aber!
Die Menschen aller Nationen sind jedoch wie ein bunter Sack voll lustiger Flöhe….
Daher vermutlich auch die ewig schwingende & abgenutzte Keule aus’m Designer-Handtäschchen mit der Rechtfertigung:
Wir wollen ja nur hüten & vermeiden!

Ihre Sabina Kracher