Donnerstag, 14. Juli 2011

Bedenken der FPÖ-Stockerau zum geplanten Jugendzentrum in Stockerau

Werte Leser,

sicherlich haben Sie bereits von unseren Bemühungen und Aktionen (Initiativantrag, div. Standaktionen) für die Errichtung eines Jugendzentrum's in unserer Heimatstadt gehört. Nun soll es realisiert werden. Das von der rot-grünen Mehrheit geplante Konzept zur Umsetzung gefällt uns Freiheitlichen jedoch gar nicht.
Folgende Tatsachen lassen uns an einer erfolgreichen Realisierung des Projekts zweifeln:

> Der Dringlichkeitsantrag der SPÖ zum Thema „Jugendzentrum“ zeigt lediglich, dass sie dieses Projekt an ihre Seite ziehen wollen um bei der Bevölkerung die Lorbeeren zu ernten. Würde ihnen die Jugend wirklich am Herzen liegen, so hätten sie damals den Initiativantrag der freiheitlichen Jugend nicht ablehnen dürfen. Dass der Vorschlag schon viel früher aus unserer Richtung gekommen ist, konnte wohl niemand akzeptieren.

> Die Bedürfnisse der Jugend werden dabei nicht beachtet. Nach einer in der Vergangenheit durchgeführten Sozialraumanalyse, welche wenig Aussagekraft besitzt, aber eine Menge Geld verschlungen hat, werden mit der geplanten „Überwachung“ alle Wünsche und Anregungen der jungen Bevölkerung vom Tisch gekehrt. Nach unzähligen, persönlichen Gesprächen mit unserer Jugend, wage ich (Daniel Krammer) es zu behaupten, dass der Großteil der Jugend nicht von Sozialarbeitern kontrolliert und bewacht werden will. Außerdem möchten dort viele ihre Freizeit verbringen (Wuzeln, Darts etc.) und nicht in Arbeitsgruppen gemeinsam mit dem Personal gewisse Aufgaben erledigen.

> Der Missbrauch von Drogen und sonstigen illegalen Substanzen kann auch durch den Verein Tender nicht unterbunden werden.

> Da im gesamten Raum keine Zigaretten geraucht werden dürfen, sind Versammlungen zum „Gruppenrauchen“ vor der Anlage vorprogrammiert und somit auch mit gewissen Umständen verbunden. (eventuelle Lärmbelästigung für Anrainer, Müll etc.) Hier fordert die freiheitliche Jugend zumindest einen kleinen, abgetrennten Raum für Raucher (natürlich ab 16!).

> Die einmaligen Sanierungs- und Einrichtungskosten für dieses Gebäude belaufen sich bei rund EUR 150.000,--

> Die Kosten für den Verein Tender (Verein für Jugendarbeit) belasten unser Stadtbudget jährlich mit einem Betrag von rund EUR 85.000,-- Angesichts der finanziell sehr angespannten Situation, in welcher wir uns definitiv befinden, erscheint uns diese Einrichtung in ihrer Umsetzung nicht realistisch.

> Last but not least:
Daniel Krammer: "Ich bezweifle die Überparteilichkeit des Vereins Tender sehr und befürchte, dass das dort eingesetzte Personal mit ihrer pädagogischen Ausbildung sehr wohl in der Lage ist, die Jugend durch ihre (versteckt transportierten) Botschaften zu beeinflussen und versuchen ihr vorwiegend sehr links eingestelltes Gedankengut in die Köpfe unserer Jugend zu übertragen". Selbst wenn sie sich nie politisch äußern würden, so können sie Diskussionen ganz bewusst beeinflussen und in ihre Bahnen lenken.

Diese Zweifel sind natürlich nicht unbegründet! Überzeugen Sie sich selbst davon.

Folgende Verknüpfung führt zu MOJA (die Internetpräsenz der Sozialarbeiter aus Mödling – Tender ist der Trägerverein!)

http://www.moja.at/html/alltag-rassismus/index.htm

Hier finden sie ein Video zum Thema „Alltag Rassismus“, welches gemeinsam mit den vor Ort beschäftigten Sozialarbeitern und der Mödlinger Jugend erstellt wurde. Der Bundesparteiobmann der freiheitlichen Partei Österreichs, H.C. Strache, wird dort mit neonazistischen Symbolen wie Hakenkreuze in Verbindung gebracht. Sie deuten die Wut und den Frust des Jugendlichen als Startsignal für die rechte Einstellung und kombinieren dies mit Hass und Aggressivität gegenüber anderen Leuten. Zwischen einer demokratischen Partei (welche Grundzüge wie die freie Meinungsäußerung aufs höchste schätzt) und einem menschenvernichtenden, zerstörerischen Regime wird da sehr schnell kein Unterschied mehr gemacht.

"Deshalb stehe ich diesem Verein sehr kritisch gegenüber".